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Arbeitsbereich:

Eine Lernkultur,
die das Lernen fördert

»Lernen ist das Persönlichste auf der Welt, es ist so eigen wie ein Gesicht
oder wie ein Fingerabdruck, noch individueller als das Liebesleben.«
(sinngemäß nach Heinz von Foerster, zitiert nach Michael Schratz, Statement)

In der Schule lernen nicht nur die SchülerInnen, aber ihr Lernen steht im Mittelpunkt. Was fördert ihr Lernen und was behindert es?

Zu dieser zentralen Frage, auf die die Kognitionspsychologie und seit kürzerem die Gehirnforschung Antworten gefunden hat, passen die Vorstellungen nicht mehr so recht, die Lehrerin / der Lehrer vermittelt den SchülerInnen Kenntnisse, die diese lernen. Das Lernen scheint sehr viel komplexer und durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst.

Das Lernen ist eine eigenständige Tätigkeit des Lernenden, die umso wirksamer ist, desto mehr Eigenständigkeit Beachtung findet.

Die Verlagerung des Augenmerks vom Lehrenden mit seinem methodisch-didaktischen Rüstzeug zur Vermittlung von Wissen hin zum Lernenden hat mit Diskussionen um Schülerorientierung und "Lernen lernen" zumindest begonnen. Auch durch die Forschungen und Diskussionen zu "lebenslangem Lernen" ist deutlich geworden, dass Erwachsene mit der in unserer Schule erfahrenen Lernsozialisation, dem Lernen im späterem Leben häufig nicht gerade positiv gegenüber stehen.

Im Unterricht werden Regeln und Strukturen vermittelt, begleitet von Beispielen und ergänzt durch Übungen. Unser Gehirn speichert aber solche Regeln nicht längerfristig als solche, sondern verdichtet Beispiele eigenständig zu Mustern. Erhält es die Gelegenheit mit mehreren spezifischen Mustern zu arbeiten (fachbezogen, alltagsnah, emotional, sozial-kooperativ), so erlangt das Gelernte eine höhere "Repräsentanz", was nichts anderes bedeutet als dass das Gelernte stärker verankert und vielfältiger abrufbar ist. Ein streng fachbezogenes Lernen im Unterricht, bei denen ein Anknüpfen an alltagsnahen, emotionalen u.a. Erfahrungsbereichen ausgeschlossen wird, ist demnach – gelinde gesagt – nicht "gehirnfreundlich".

Die Bestärkung der Erkenntnis durch die Ergebnisse der Gehirnforschung, dass Denken und Fühlen immer zusammengehen, ist ein weiteres Beispiel. Emotionale Erregungszustände wie Angst und Stress haben unmittelbar Auswirkungen auf das Lernen. Wertschätzung individueller Fähigkeiten, eine auf Anstrengung angelegte Lernatmosphäre und ein gutes soziales Klima sind Schlüsselvariablen für erfolgreiches Lernen und Leisten.

Eine Lernkultur, die das Lernen fördert, umfasst demnach eine Vielzahl von Faktoren, die zusammenwirken müssen:

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