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Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE):

Finanzkompetenz – In welcher Welt wollen wir in Zukunft leben?

Der Schuldneratlas verzeichnet stetig steigende Zahlen überschuldeter Jugendlicher und junger Erwachsener, aber auch Familien mit jungen Kindern stehen vor den gleichen Fragestellungen und müssen als Familie ihren Weg finden. Die Konsummöglichkeiten werden als unendlich und immer machbar empfunden und erlebt. Die "Verlockungen" durch das vorhandene Kreditwesen und seine Produkte werden als real erlebte Möglichkeiten im Konsum gesehen und unreflektiert in vorhandene Lebenskonzepte integriert. Gerade im Alter erster eigener selbstständiger Schritte zu "vollwertigen" Mitgliedern unserer Gesellschaft sind die Verlockungen sehr groß.

Unter dem Titel "Finanzkompetenz – In welcher Welt wollen wir in Zukunft leben?" greift das Forum Eltern und Schule aktuelle Fragestellungen zum Themenbereich "Umgang mit Geld, Neuausrichtung von Werten und Nachhaltigkeit im Konsum" auf. Aufbauend auf langjährige Kooperationen und Projekte mit Partnern aus Verbraucherbildung, Finanz­kompetenz und Schulen sind dazu derzeit drei unterschiedliche Bildungsformate und -settings erarbeitet worden:

Ziel der im Folgenden vorgestellten Projektangebote ist es, im Sinne des UNESCO-Weltaktionsprogramms "Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)" und im Rahmen europäischer und nationaler Bildungsstrategien junge Menschen vor Überschuldung zu schützen. Zur Sensibilisierung für das Thema arbeiten dabei Schüler und Schülerinnen, Auszubildende, Eltern und Interessierte an ihren persönlichen Wertvorstellungen im Spannungsfeld von Konsum, Lebenszufriedenheit und nachhaltiger Entwicklung.

Schul-Bank-Dialog

Bei den Projekttagen "Schul-Bank-Dialog" durchlaufen Schülerinnen und Schüler von Schulen und Azubis von Geldinstituten (v.a. Genossenschaftsbanken und Sparkassen) einen auf Peer Eduaction basierten Lernprozess, bei dem im Austausch auch an außerschulischen Lernorten Konsumverhalten, Finanz­planung, Schuldenprävention und persönliche Lebensplanung Thema sind und gleichzeitig Einblicke in die Welt der Banken gegeben werden.

Die Projekttage sollen dazu beitragen, die Sensibilität für eine nachhaltige Konsum- und Finanzkompetenz zu entwickeln. Das beinhaltet die Entwicklung eines nachhaltigen Konsum- und Finanzbewusstseins aufseiten der Schüler und Schülerinnen und der Auszubildenden der Geldinstitute für ihre Beratungsarbeit. Dies basiert auf einer persönlichen, auf Selbstwirksamkeit beruhenden und an der Frage "Wie wollen wir leben?" orientierten Zukunfts- und Lebensplanung. Die gesellschaftlichen Voraussetzungen und Bilder dazu werden hinterfragt und neu bewertet.

Die kritische Hinterfragung der Verbindung von persönlich relevanten Konsummustern mit real existierenden gesellschaftlichen Fragestellungen und Normen ist Ziel der Projekttage "Schul-Bank-Dialog" auf dem Weg zu nachhaltiger Entwicklung sowohl auf einer persönlichen als auch gesellschaftlich relevanten Ebene.

Die Projekttage beinhalten drei aufeinander aufbauende Stationen:

Finanzen und Werte (FIWE)

Bei dem Projekt "Finanzen und Werte (FIWE)" steht die Familienfinanzkompetenz im Vordergrund. Dabei durchlaufen Familien/Eltern, Kindergärten/Familienzentren und ihre Erzieherinnen und die Kinder in einem halbjährlichen Prozess die Welt der Finanzen und der persönlichen Planung (jeweils in ihrem zielgruppenspezifischen Themenbereich) und kommen darüber auch in den Austausch. Ausgewertet wurde dieses Projekt von der Hochschule Niederrhein.

Thema dabei ist ein altersgruppengerechter Umgang und Einstieg in die Welt des Geldes. Familienzentren werden während ihres Projekts begleitet. Mit den Eltern werden familienspezifische Themen wie Taschengeld, Beteiligung der Kinder bei Konsum etc. thematisiert, ebenso wie das Thema Geld und Nachhaltigkeit ("Auskommen mit dem Einkommen", auch in Sozialtransferbezügen).

Clever wirtschaften – Auskommen mit dem Einkommen

Im Rahmen dieses Projektangebots werden Erwachsene oder junge Heranwachsende mit dem Thema Geld in Kontakt gebracht, um auf den Grundlagen wirtschaftlicher Basiskenntnisse den eigenen Wunschhorizont so zu erarbeiten, dass nachhaltiges persönliches Wirtschaften ermöglicht wird. Dazu werden persönlich erfahrbare (materielle, ideele, allgemeine) Wertigkeiten im Konsummuster reflektiert und in ein persönliches Handlungskonzept übersetzt. Als Grundlage dient die persönliche Erfahrungsebene (auch Sozialtransfer).

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